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Verenas erste und frühe Laufbahn als Reporterin hat ihr Verständnis für Disruption und Veränderung stark geprägt. Am Ground Zero in New York, in der vom Krieg gezeichneten Stadt in Bosnien, im lawinengeplagten Alpendorf, am neuen Universitätsstandort in Südtadschikistan, auf dem Forschungsboot zum Weltklima am Baikalsee;—Verena in all diesen Situationen einen roten Faden. Umbrüche brächten überall auf der Welt dieselben, universelle Fragen zutage. Etwa: Was macht Führung aus? Wer taucht aus unscheinbaren Ecken auf, wenn Veränderung in der Luft liegt? Wer schafft es, Gemüter zu beruhigen, in die Zukunft zu blicken, Menschen mitzunehmen? Wer wagt es, Muster zu durchbrechen, über das Morgen zu sprechen? Wer ruft wen zusammen, wer öffnet Türen? Wer verfügt über einen ethischen Kompass?—Diesese Fragen haben Verena stark geprägt. Heute ist sie sich ihrer bewusst, wenn sie Lösungsansätze zu heißen Themen der Klimawende in Europa erarbeitet. Ihre Trainingstage für Führungskräfte hält Verena nun gerne unter einem handgeschriebenen Banner ab. Da steht das Mantra von Otto Scharmer von MIT: „Energie folgt Aufmerksamkeit.“
Hören Sie Verenas Rede beim 2023 Kulturforum des österreichischen Außenministeriums an
Verena engagiert sich in der empirischen Sozialwissenschaft, der qualitativen Forschung und der akademischen Lehre. Ihre Studien an der School for Advanced International Studies der Johns Hopkins University (Bologna, Washington), den Universitäten Innsbruck und Wien und ihr Erasmus-Semester in Uppsala inspirieren ihre Arbeit bis heute. Leidenschaftlich lotet sie die nächsten Grenzen und Fragen im Bereich der internationalen Beziehungen aus. Wie etwa hier in der„Women in International Affairs“ -Vorlesung 2023 auf dem SAIS Europe Campus, hier im Buch Tipping Point Talks Volume 1 und Volume 2 Lesen Sie Verenas akademische Buch- und Zeitschriftenbeiträge bei Amsterdam University Press, Routledge, dem Journal of Futures Studies, Internationale Politik und anderen in Research Gate.
Die Zukunft Europas braucht Lobby und Stimme gleichermaßen. Deshalb will Verena die besonders leisen Stimmen verstärken und die besonders vielversprechenden multiplizieren. In diesem Sinne ergreift sie selbst oft das Wort in der Öffentlichkeit. Lesen oder hören Sie Verenas Ideen in 750 Vorträgen und Publikationen, von akademischen Buchbeiträgen bis hin zu Meinungsbeiträgen in traditionellen Medien und auf der TED-Bühne. Verena schöpft hier aus ihrer ersten Laufbahn im internationalen Magazinjournalismus: vier Jahre lang war sie Redaktionsmitglied bei Foreign Policy, Washington D.C., und sie veröffentlichte dutzende Reportagen aus den Balkanländern, aus Mittel- und Osteuropa und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in deutschen und internationalen Medien. Für einen Beitrag in der brand eins wurde Verena mit dem EU Young Journalist Award ausgezeichnet. Heute unterrichtet sie regelmäßig auf dem Campus der Austria Presse Agentur (APA). Hören Sie Verenas aktuelle TEDx Rede.
Verena denkt über Innovationen in der Diplomatie nach, derzeit als pro bono Fellow beim German Marshall Fund of the United States. Sie sagt, der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft hin zur Klimaneutralität sei nur zum Teil technisch zu lösen; hauptsächlich komme es hier auf Mensch und Gesellschaft an. Motto, “Klimawende braucht Wendediplomatie.” In diesem Sinne fordert sie Entscheider:innen in der EU auf, den Kontakt und Austausch mit ländlichen Regionen zu intensivieren. Sie plädiert dafür, den Werkzeugkasten der internationalen Diplomatie—insbesonderer der Versöhnungs- und Friedensdiplomatie—nun hier “zuhause”, in Europas Regionen, zur Anwendung zu bringen. Beim Schreiben und Sprechen belässt es Verena allerdings nicht; wann immer möglich, veranschaulicht und verankert sie ihre Ideen in der Praxis. Ihre Ideen schöpft sie aus ihren Erfahrungen in einem diplomatischen Team des Europäischen Rates im Kosovo von 2006 bis 2009 und aus der Zusammenarbeit mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), dem Club of Venice, der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI) und der Münchner Sicherheitskonferenz.
Verena schätzt die konkreten Lebenswelten – abseits der Hauptstädte, oft im ländlichen Raum –genauso wie die politischen Zentren wie Brüssel oder Washington. Daher hat es sie zu ihrer Aufgabe gemacht, zwischen lokalen und internationalen Welten zu übersetzen und zu vermitteln. In beiden Arenen setzt sie Impulse und Veränderungen in Gang. Nehmen wir das Beispiel der EU-Biodiversitätsstrategie: Zunächst analysierte Verena die Chancen und Herausforderungen der Umsetzung. Dann diskutierte sie mit Regierungssprechern im Club of Venice und z.B. in Bologna mit Wissenschaftlern im Bereich internationale Beziehungen. In Wien wiederum begann sie, mit wichtigen Einflussgebern konkrete Ideen für die Debatte zum Bodenschutz auszuloten. Zu Hause in Innsbruck schließlich entwickelte sie Mitmach-Formate für die lokale Gesellschaft gemeinsam mit Biologinnen und Ökologen. Aus Anlass des „Ersten Neuen Europäischen Bauhausfestivals“ versammelte sie zudem Expert:innen und Vorreiter:innen auf einem Berggipfel- und vor der Kamera. Sie produzierte mit ihnen Kurzfilme zum Schatz des lebendigen Bodens und heimischen Saatguts.
Warum das alles? Und zu welchem Zweck? Verena möchte neue Knotenpunkte und Allianzen knüpfen für die Umsetzung des Green Deals und seiner Elemente, wie der Biodiversitätsstrategie.
Friedliche Durchbrüche in der Geschichte sind so gut wie immer das Ergebnis von Vorausschau, Trendspotting und Vorbereitungsarbeiten einzelner. Die meisten Pioniere arbeiten viele Jahre lang im Verborgenen und in kleinen Gruppen, bis ihre Idee endlich den Durchbruch erlebt. Denken wir etwa an die Friedensaktivistin Bertha von Suttner, den Erfinder des Roten Kreuzes Henri Dunant oder den Wegbereiter der europäischen Integration, Jean Monnet. Die Beharrlichkeit und Methoden dieser Größen sind es, die Verena im Konkreten inspirieren. Unermüdlich setzt sies ich für Mitmach-Formate und für proaktive Leadership in unserer Demokratie ein. Im Sinne von Vorbeugung und Vorsorge kann dies Staat und Gesellschaft helfen, zu sparen. Denn Spaltung, Populismus, toxische Debatten oder auch einfach Entscheidungsabstinenz sind vor allem eines: teuer. Unvorstellbar teuer. Wie also geht demokratische Präventionsarbeit konkret? Verena zeigt dies anhand großer Praxisprojekte, die bisher meist von Stiftungen ermöglicht werden. Ihre Interventionen leiten sich stets aus der Zukunft ab. Die dazugehörigen Methoden sind einerseits jene der systemischen Arbeit, andererseits Praktiken wie Backcasting und Co-Creation, Foresight und Forethought.
Verena’s first career as a reporter has greatly shaped her understanding of communities and societies struck by disruption or change. From Ground Zero in New York to a war-torn Bosnian town, from an Alpine village struck by an avalanche to a new university location in South Tajikistan and a climate science boat on Lake Baikal, Verena detected a common thread. These events bring universal questions to the surface, like: What is leadership made of, who emerges from unassuming corners when change is in the air? Who manages to calm emotions, eye the future, take people with them? Who dares to break patterns and to talk about tomorrow? Who convenes whom, who opens doors? Who provides an ethic compass?— Fascinated and humbled by these questions, Verena now applies them to the hot topics of Europe’s green transition. She provides her leadership trainings under a hand-written banner with a mantra of MIT’s Otto Scharmer. It says,: „Energy follows attention.“
Listen to her 2023 speech at the Culture Forum of the Austrian Foreign Ministry.
Verena engages passionately in empirical social science, qualitative research, and academic teaching. Her pursuit of European Studies at the Johns Hopkins University’s School for Advanced International Studies (Bologna, Washington), the universities of Innsbruck and Vienna, and her Erasmus semester in Uppsala inspire her work to this day. She enjoys to identify next frontiers and questions in the field of International Relations: watch her „Women in International Affairs“ Lecture 2023 at the SAIS Europe campus, read her Tipping Point Talks Volume 1 and Volume 2. Browse her book and journal contributions with Amsterdam University Press, Routledge, the Journal of Futures Studies, Internationale Politik, and others in Research Gate.
Europe’s future needs a lobby and a voice. Hence Verena aims to amplify the voices that are underrepresented, and to multiply those that are promising. Read or listen to her ideas in 750 keynotes and stage talks and multimedia publications, from academic book contributions all the way to opinion pieces in the press and the TED stage. Verena draws on her first career in international magazine journalism, with four years as member of the editorial team of Foreign Policy, Washington D.C., and with many freelance contributions on the Balkans, Central and Eastern Europe, and the former Soviet Union countries in German and international media. For a piece in Germany’s brand eins magazine, Verena won an EU Young Journalist Award. Nowadays, she regularly teaches at the campus of the Austrian Press Agency. Watch Verena’s latest TEDx Talk.
Verena acts as diplomacy innovator and is currently a pro bono Fellow with the German Marshall Fund of the United States. She says the climate and nature transition is part technical work, yet mostly “people work”. In that vein, she calls for EU leaders to develop a body of “rural intelligence” and to adapt diplomacy’s international toolkit to the conflicts and change that societies face at home now, in the EU. Whenever possible, she showcases her ideas in practical pioneer projects on the ground. Verena draws her ideas from stints in a diplomatic team with the European Council in Kosovo from 2006-09, and collaborative experiences with the European External Action Service (EEAS), the Club of Venice, the European Stability Initiative (ESI), and the Munich Security Conference. Read her 2024 piece for the German Marshall Fund (GMUS).
Verena combines a love for real world challenges and a place-based lense of analysis with a love for political centers and headquarters such as Brussels or Washington. She shuttles between local and international arenas, setting off systemic impulses and game changers in both. Take the example of the EU Biodiversity Strategy. First, Verena analysed the chances and challenges of implementation. She then went out to discuss with government spokespeople in the Club of Venice and international relations researchers in academia. In Vienna, in turn, she began to explore plausible ideas for the debate on soil care with opinion leaders. Finally, back home in Innsbruck, Verena devised practical projects for local society and biologists. She also convened soil experts and pioneers that had never been in one room together before, to broadcast a „Celebration on Soil, Seeds, and Senses“ to the audience of the „First New European Bauhaus Festival“.
Why all this, and to what end? Verena aims to weave new nodes and alliances for implementation of the Green Deal and its elements, such as the Biodiversity Strategy.
Peaceful breakthroughs in history happen due to anticipation, trendspotting, and preparations on the ground by individuals. Most pioneers operate behind the scenes for many years until their idea has its breakthrough moment. Think of peace activist Bertha von Suttner, of Red Cross inventor Henri Dunant, of European integration trailblazer Jean Monnet. Verena is inspired by the perseverance and the methodologies of these role models. She aims to work in this kind of spirit when promoting prevention and proactive leadership, in order to reduce the costs of populist policies, toxic debates, or inaction. The projects she devises and brings to life are often special projects enabled mostly by foundations. Verena’s interventions today are derived from the future. On the timeline inbetween lie exercises in Backcasting and Co-Creation, Foresight and Forethought.
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